Reise nach Brüssel 2022

Neue LEADER-Periode 2023 - 2027. A&E-Delegation reist nach Brüssel.

Da mit 01.01.2023 eine neue LEADER Periode seitens der Europäischen Union startet, reiste eine Delegation der LEADER-Region „Almenland & Energieregion Weiz-Gleisdorf“ (kurz A&E-Region) unter der Delegationsleitung von Obmann Erwin Eggenreich auf eigene Kosten vom 2. bis 5. Mai nach Brüssel, um sich wesentliche Informationen direkt von der EU zu holen. Vertreter:innen der relevanten Organisationen der Europäischen Union standen hierbei für lebendige Diskurse zur Verfügung.

Der Delegationsleiter Erwin Eggenreich, Obmann der Energieregion Weiz-Gleisdorf und Bürgermeister der Stadtgemeinde Weiz, fasst das Ziel der Reise zusammen:

"Als glühender Europäer ist es mir ein großes Anliegen gleich zu Beginn der neuen LEADER Periode 23+ wichtige Informationen direkt in Brüssel zu holen.“
Erwin Eggenreich
Obmann Energieregion & Bgm. Weiz

Für Erwin Gruber (Obmann Almenland) war es besonders erfreulich, dass die 16-köpfige Delegation aus der gemeinsamen A&E-Region auch in Brüssel auf Interesse gestoßen ist.

Es gilt hier nochmal in Erinnerung zu rufen: Die EU umschließt 27 Mitgliedsstaaten, 446 Millionen Bürger:innen, 24 Amtssprachen, 9 Millionen Österreicher:innen und 7 Beitrittskandidat:innen.

Die gesamte A&E-Delegation zeigte sich vor allem am Austausch mit Dir. Georg Häusler (Generaldirektion Landwirtschaft) in der Europäischen Kommission zur Bedeutung der LEADER-Prinzipien und ihrer Anwendung auf EU-Ebene sowie zu den aktuellen Plänen der laufenden Programmperiode und zukünftiger GAP-Strategien interessiert.

Ernst Gissing (Geschäftsführer Naturpark Almenland) hob im gemeinsamen Diskurs hierbei besonders die Bedeutung von Förderungen und Kreislaufwirtschaften hervor. Generell wurden auch die Auswirkungen des Ukrainekrieges auf die EU-Politik für den ländlichen Raum im Mittelpunkt der Diskussion gerückt.

Für Bürgermeisterin Gerlinde Schneider (Puch bei Weiz, Vorstandsmitglied) war der Besuch im Rat der Europäischen Union ein Highlight, bei dem es um die größeren Zusammenhänge von Europainitiativen, insbesondere unter den wechselnden Ratspräsidentschaften, ging. Während die A&E-Abordnung in einem Sitzungssaal mit Experten diskutierte, fanden einige Stockwerke darüber zeitgleich die Verhandlungen der europäischen Energieminister zum 6. Sanktionspaket gegen Russland statt. Kein Wunder also, dass die A&E-Delegation beim Eintreffen im Rat der Europäischen Union von einem Journalisten-Team empfangen wurden.

Ein Ausblick auf die Förderprogramme bis 2027 stand im Mittelpunkt der Gespräche in der Ständigen Vertretung Österreichs, bei dem ebenfalls Expert:innen für Fragen zur Verfügung standen.

"Aktuell wurde die LEADER-relevante Lokale Entwicklungsstrategie durch die A&E-Region in einem bürgernahen Prozess definiert. Ein besonderer Feinschliff ist nun durch die Gespräche mit den europäischen Experten vor Ort möglich."
Iris Absenger-Helmli
Geschäftsführung LEADER-Region

Im Steiermark-Büro Brüssel, der „Homebase“ unseres Bundeslandes bei der EU, konnten die Vertreter:innen der A&E-Region Wissenswertes über aktuelle Anliegen erfahren, die auf europäischer Ebene entschieden werden und auch die Steiermark betreffen.

Dies war auch für Daniela Adler (Geschäftsführerin Regionalentwicklung Oststeiermark, kurz REO) von besonderem Interesse, die u.a. bei der Reise auch mitfuhr, um die gute Zusammenarbeit zwischen der LEADER-Region und der REO zu unterstreichen.

Selbstverständlich durfte auch ein Besuch im Europäischen Parlament nicht fehlen, das in dieser Woche nach Corona zum ersten Mal wieder in Präsenz seine Plenarsitzung in Straßburg abhielt. So wurde der breite Bogen der gemeinsamen Entscheidungsfindung von der regionalen, über die nationale, bis hin zur europäischen Ebene in Europa geschlossen.